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Die große Radtour der Montagsbuben ist wohl schon eine Institution. Einmal im Jahr und das schon seit 1988 schwingen sich die Buben auf ihre Räder und strampeln. In diesem Jahr wurde wieder eine 3-Tagestour von Klaus und Uwe geplant, die uns in das Umland von Bamberg geführt hat. Es ist schon ein tolles Erlebnis in einer Gruppe von 25 Männern durch eine landschaftlich herrliche Gegend zu radeln. Das macht den Buben Spaß und natürlich auch den Menschen, die schon ein bisschen beeindruckt am Wegesrand stehen und oft mit offenem Mund staunen. In diesem Jahr war vielleicht auch der Petrus von uns beeindruckt. Pünktlich mit dem Ausstieg aus dem Bus hörte der angesagte Regen schlagartig auf (dem Organisator des Bubenfrühstücks viel ein ziemlich dicker Stein vom Herzen). Wir konnten also wie geplant unser feudales Frühstück auf einem Berg zwischen Grossgressingen und Ebrach abhalten. Das Frühstück wurde wieder vom Metzger Schütz vorbereitet und von den Buben mit großem Genuss verzehrt. An diesem Freitag war um uns herum überall Regen angesagt. Wir hatten großes Bubenglück und bekamen den ganzen Tag nicht einen Tropfen ab. Das Glück ist halt mit den Buben!!
Der erste kurze Halt unserer Tour war das Kloster Ebrach, sicherlich eine phantastische Architektur, aber bedauerlicher Weise (oder besser „Gott sei Dank“) nur von außen zu sehen. Das ehemalige Kloster wird heute als Gefängnis als genutzt.
Weiter ging’s in Richtung Bamberg, vorbei an Schloß Burgwindheim (siehe Gruppenbild). Mit nicht ganz ernstgemeinten geschichtlichen Gegebenheiten trug ein Amateurhistoriker aus den Reihen der Buben zur allgemeinen Erheiterung bei.

Damit wir dann auch pünktlich zum Mittagessen im Dellermann ankommen, wurde etwas aufs Tempo gedrückt. Das hat sich dann aber auch gelohnt. Der traditionelle Karpfen ist ein Gedicht. Und was wäre das Frankenland ohne die tollen Bierlokale? Also, nach dem Essen noch schnell knappe 25 km auf ein Bier in den Schmausenkeller, weiter ins Hotel ….. und tatsächlich, wir waren gegen 18:30 Uhr pünktlich in unserem Hotel angekommen.
Empfehlenswert war in diesem Jahr sicherlich unser Hotel „Drei Kronen“ in Memmelsdorf, ca. 20 Radminuten vom Bamberger Zentrum entfernt. Hervorragendes Essen, nette Bedienung und ansprechende Zimmer haben uns die Zeit versüßt.
Unser zweiter Tag begann mit einem doch deutlich spürbaren Anstieg. Einige Buben ließen sich dann doch motivieren mit dem Beschreiben und dem phantasievollen Ausmalen des ersten Zwischenziels. Ja, es war Kirchweih in Geisfeld und wir wurden gut aufgenommen. Ja, die Menschen dort sind schon sehr nett!
Na klar wären wir gern hier geblieben. Aber eine Tour besteht aus mehreren Zwischenzielen und das nächste wartete bereits auf uns. So ging es dann weiter, vorbei am Main-Donau Kanal, nach Buttenheim zum St. Georgen Bräu Keller. Gutes Essen und Getränke zu für uns ungewohnten Preisen, dass macht das Frankenland aus.
Allzu lange durften wir auch hier aber nicht verweilen, es wartete eine Stadtführung in Bamberg, die von den allermeisten Buben gern angenommen wurde und aufgrund der doch sehr lockeren Art des Führers von allen sehr gut bewertet wurde. Auf der Rückfahrt ins Hotel ereignete sich ein leider ein Unfall, an dem zwei Radler beteiligt waren und bedauerlicherweise ausfielen. Defekte Räder und lädierte Buben (Gunter & Bernd) wurden mit dem PKW zurück ins Hotel nach Memmelsdorf gefahren. Bis auf die Fahrradschäden gab es ein paar Tage später bereits keine sichtbaren Blessuren mehr. Glück gehabt! Schnell ging die Zeit vorbei. Am Sonntagmorgen gab es dann nochmal das vorzügliche „Drei Kronen“ Frühstück, schnell die Sachen zusammenpacken und dem Gaddafi (Ja, er lebt!), unserem Busfahrer, übergeben. Gaddafi hat unsere Taschen und Koffer dankenswerter Weise in den Bus geschleppt und wir konnten schnell zu unserer letzten Runde nach Zeil am Main starten. Jetzt lagen noch rund noch 45 km vor uns.
Nach etwa der Hälfte der Fahrt gab es in Oberhaid einen schnellen Frühschoppen. Leider ließen sich die ebenfalls anwesenden Musiker der ortsansässigen Blaskapelle nicht zu einem Ständchen für uns animieren, da half auch nicht das Angebot für ein Freibier. So mussten wir bedauerlich ohne Ständchen weiter „Zur alten Freyung“ nach Zeil am Main.
„Die alte Freyung“ ist eine Gaststätte, deren Wurzeln sich bis ins tiefste Mittelalter zurück verfolgen lassen. Heute ist dieser Platz sicherlich nicht weniger beliebt als damals.
Im Bamberger Land gehören gute Mahlzeiten und entsprechende Getränke zu den kulturellen Gegebenheiten. Das haben alle Buben genossen. In einem solchen Umfeld fallen dann auch die rund 190km, die gestrampelt wurden, in keiner Weise negativ auf. Im Gegenteil, es hat großen Spaß gemacht die hervorragende Gemeinschaft von 25 sicherlich sehr unterschiedlichen Charakteren zu erleben. Das passt! Besonderen Dank möchte ich im Namen aller Teilnehmer an unseren Klaus richten. Die Perfektion und die Expertise, mit der Klaus für uns Buben die Radtouren plant ist schon einen sehr großen Dank und größte Anerkennung wert. Klaus, das war wieder super! Wichtig für nächstes Jahr: Unsere nächste 3 Tagestour vom 11. bis 13.September 2026 wird uns vom Altmühlsee über Rothenburg o.d.T. an den Main führen. Für alle, die sich für unsere Touren interessieren: Macht doch einfach mit bei den Montagsbuben oder in der Donnerstagsgruppe zum Radfahren. Viel Spaß bei uns….
Hier die Eindrücke der Tagestour in bewegten Bildern
Uwe Wloczyk