Radlgruppe "Freitagsabends"

  • Radlgruppe Freitagsabends

Jahresbericht 2011 - Radelgruppe "Freitagabends"

Mehr als 400 km legte die Radelgruppe "freitagabends" insgesamt bei ihren wöchentlichen Fahrten von Anfang Mai bis September zurück. Nur drei Mal mussten die Treffen ausfallen, weil es regnete. Keinesfalls ausfallen allerdings darf die im Anschluss an jede Tour obligatorische Einkehr in einem der umliegenden Gasthäuser, die allen genauso wichtig ist, wie das Radeln.

Besonders schön war auch der Saisonabschluss, zu dem Brigitte Lamp in ihrem großen Garten für uns einen bayrischen Abend vorbereitet hatte.

Die 2-Tagestour führte uns am 9. und 10.Juli in die landschaftlich sehr abwechslungsreiche Region Mosel-Saar-Ruwer. Ausgangspunkt war Hermeskeil, wo nach einer kräftigen Stärkung, die wir Gundis rundem Geburtstag zu verdanken hatten, die Tour begann. Auf dem Ruwer-Hochwald-Radweg, einer ehemaligen Eisenbahntrasse, die erst vor Kurzem zu einem sehr guten und empfehlenswerten Radweg ausgebaut wurde, radelten wir anfangs noch durch dichten Wald, später mit weiter Fernsicht nach Kell am See. Ab da begleitete uns die Ruwer, die je näher man dem Moseltal kommt, von immer steileren Weinbergen gesäumt wird. Nach der Mittagspause in der historischen Karlsmühle bei Mertesdorf waren es nur noch wenige Kilometer bis zur Mündung der Ruwer. Nun dem Moselradweg an Trier vorbei folgend erreichten wir am frühen Nachmittag schon unser Tagesziel Konz. Der größte Teil der Gruppe machte sich am Abend dann noch zu einem ca. 2-stündigen "Nachtschwärmerrundgang“ in die Stadt Trier auf, wo bei einer sehr kurzweiligen Führung nicht nur die gewaltigen Bauwerke bewundert wurden, sondern auch der von den Römern ins Land gebrachte "Elblingwein'' gekostet wurde, sowie der von den Germanen gekelterte „Viez“ (ein Apfelwein).

Am 2. Tag führte der Weg moselaufwärts an den schönen Orten Wasserliesch, Oberbillig, Nittel, Palzem und Remich vorbei nach Nennig, wo in der Mittagspause auch Gelegenheit war, das größte römische Fußbodenmosaik nördlich der Alpen zu bewundern.

Auf dem Weg nach Perl, im Dreiländereck Luxemburg, Frankreich, Deutschland direkt gegenüber von Schengen gelegen, begann es leider leicht zu regnen, sodass ein Teil der Gruppe, vor allem auch im Hinblick auf die starke Steigung, die von Perl bis zur Saar zu überwinden ist, beschloss, dieses Stück mit dem Bus zurückzulegen. Der andere Teil trat kräftig in die Pedale, bezwang die fast 400 Höhenmeter bis hinauf zum Sonnenhof in Hellendorf, wo man die Busfahrer beim Kaffeetrinken wiedertraf, und beendete trotz des immer stärker werdenden Regens die Drei-Flüsse-Tour wie vorgesehen auf dem Saar-Radweg entlang der Saarschleife fahrend nach insgesamt 145 km in Mettlach. Nach der Abschlusseinkehr im Mettlacher-Abteibräu kehrten alle 30 Teilnehmer spät am Abend wieder wohlbehalten nach Bad Camberg zurück.

Auch für das nächste Jahr gibt es schon Pläne für eine Zweitagestour wie immer Anfang Juli, mit den wöchentlichen Trainingsfahrten werden wir am 4. Mai 2012 beginnen.

Erstellt am 28.02.2012 von Brigitte Gersfeld und Brigitte Lamp