• Leichtathletik

Jahresbericht 2015

Im Jahr 2015 mussten wir in unserer Leichtathletikabteilung leider einen starken Rückgang der Abteilungsmitglieder verzeichnen. Mehr als 50 Mitglieder, langjährig unterstützend oder selbst einmal für unsere Abteilung aktiv, haben sich im Jahresverlauf abgemeldet.
Dennoch konnten wir uns im Leichtathletikkreis und auch auf Landesebene hervorragend auszeichnen.
Insgesamt erzielten unsere Athleten 42 Kreismeistertitel, davon 20 in den Schülerklassen, 15 im Jugendbereich und 7 im Aktiven- und Seniorenbereich.
Auf Regionalebene (Region Gelnhausen bis Dornburg) konnten wir 3 Titel im Jugendbereich erzielen. Hessenmeistertitel gab es 2015 lediglich einen im Bereich der Seniorenklasse.

Weiterhin konnte sich Jonas Eufinger für die Teilnahme an den Süddeutschen Meisterschaften der Jugendlichen U18 qualifizieren, für die Süddeutschen Meisterschaften der U23-jährigen schafften dies Milena Hümmer und Maximilian Konrad.

Den wohl größten sportlichen Erfolg unserer Abteilung schaffte Jonas dieses Jahr mit der Teilnahme bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena. Er startete im 400m Sprint und schaffte im B-Finale den dritten Platz in 50,59 Sek., was in der Gesamtplatzierung den 11. Platz ausmachte. Seine persönliche Bestzeit von 50,53 Sek. verpasste er dabei nur um 6 Hundertstelsekunden – quasi einen Wimpernschlag.

In der DLV-Bestenliste 2015 der männlichen Jugend U18 findet sich Jonas mit dieser Zeit im 400m-Sprint auf dem 33. Platz wieder. Bei der männlichen Jugend U20 wird Maximilian Konrad im Dreisprung mit 13,21 m auf Platz 46 geführt.

Nachfolgend die weiteren Top-10-Platzierungen unserer besten Athleten im Hessischen Leichtathletikverband:

Gina Heck              4. Platz Speerwurf W13

Annika Wegjan          10. Platz Dreisprung WJU18

Milena Hümmer          10. Platz 200m WJU20

Luca Milena Schmidt      9. Platz 800m WJU20
      8. Platz 1.500m WJU20
      
Marie Stroborn          10. Platz 5.000m WJU20

Sonja Bogner          8. Platz Diskus WJU20
      10. Platz Speerwurf WJU20
      
Victoria Hahn          7. Platz Speerwurf WJU20

Jonas Eufinger          7. Platz 200m MJU18
      5. Platz 400m MJU18
      10. Platz Hochsprung MJU18
      
Maximilian Konrad        10. Platz Weitsprung MJU20
        5. Platz Dreisprung MJU20
      
      
Auch im Bereich der „Kleinen“ waren wir im vergangenen Jahr wieder erfolgreich. Unser Nachwuchs der unter 10-jährigen (U10) konnten sich im Kreis Limburg-Weilburg als „Rote Flitzer“ einen Namen machen und belegten beim abschließenden Kinderleichtathletikwettkampf in Frickhofen einen hervorragenden 2. Platz. Der große Zuspruch zu dieser Art der Wettkämpfe, bestehend aus einer Biathlonstaffel, einer Hindernisstaffel, Zonenweitsprung und Drehwurf, wurde anfänglich in Leichtathletikkreisen skeptisch beäugt, hat sich aber als erfolgreich durchgesetzt. Auch Dank der Motivationskünste von unseren Trainerinnen Valérie Hasler, Leila Janke-Hermann und Wiola Luczak-Tasch können wir hier unseren jungen Nachwuchs für unsere schöne Sportart begeistern.
Auch von unserer Seite nochmal ein herzliches Dankeschön an die vielen unterstützenden Eltern, die oftmals die Athletinnen und Athleten zu den Wettkämpfen begleiten und betreuen.

Auch im letzten Jahr hatte sich die Abteilung dazu entschlossen, in den Osterferien wieder ein Frühjahrstrainingslager in Pescara (Italien) an der Adria anzubieten. An der von Eva Michalek organisierten Trainingsveranstaltung nahmen 20 Abteilungsmitglieder teil sowie Gastathleten und -trainer vom TV Eschhofen.
Die Athletinnen und Athleten fanden mit ihren Betreuern Wilko Schinker, Frank Loeven, Mona Hörning und Eva Michalek wieder ideale Trainingsbedingungen und Trainingsorte vor. Die Witterung war ausgezeichnet, so dass die Athleten mit viel Spaß und Dank der vielfältigen Trainingsmöglichkeiten abwechslungsreich trainieren und sich bestens auf die anstehende Bahnsaison vorbereiten konnten.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten, wie die Altstadt von Pescara mit der Piazza Salotto, dem neuen Yachthafen in Verbindung mit der neu erbauten Fußgänger- und Fahrradbrücke oder eine Shoppingtour zu einem nahegelegenen großen Sportartikel-Outlet boten ausreichende Abwechslung außerhalb der Trainingseinheiten. Wie in den früheren Jahren wurde das Trainingslager am letzten Abend in einem typischen italienischen Ristorante am Hafen mit original italienischer Pizza abgeschlossen.

Leider wurde im Frühjahr für Sanierungsmaßnahmen eine Rasenplatzsperre durch die Stadtverwaltung Bad Camberg ausgesprochen, was uns als Abteilung leider die Möglichkeit genommen hatte, die Regionalmeisterschaften der Aktiven- und Jugendklassen durchzuführen. Vielleicht ergibt sich in der näheren Zukunft doch noch einmal die
Möglichkeit dies nachzuholen.

Ebenfalls im Frühjahr konnte eine neue Trainingseinheit für den Breitensport angeboten werden. Gudrun Fiedler bietet in den Sommermonaten jeweils donnerstags eine vielfältige Trainingseinheit im Sportzentrum an der Pommernstraße an. Im Vordergrund steht die Bewegung und der Spaß an der Leichtathletik. Wer will kann natürlich auch Wettkämpfe besuchen.

Eine unerwartete Aufwertung verspürte der „Bad Camberg Jump Cup“, der als Möglichkeit ausgeschrieben war, im Vorfeld der Landesmeisterschaften noch einen Dreisprungwettkampf absolvieren zu können. Kurzfristig erfolgte die Anfrage des HLV-Landestrainers Drei- und Weitsprung, Markus Oerter, den Wettkampf als offiziellen Kader-Qualifikationswettkampf für den Landeskader auszuweiten.
Zusätzlich erfolgte die Aufnahme eines Weitsprungwettkampfes für die Frauenklassen, den die Königsteiner Athletin Maryse Luzolo mit beeindruckenden 6,18 m gewinnen konnte.

Eine enorme Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten für den Wurfbereich in den Wintermonaten konnten wir mit der Anschaffung und Inbetriebnahme eines „Wurfnetzes“ in der TG-Halle erreichen. Dieses Netz kann über die gesamte Hallenbreite ausgezogen werden. Hiermit können unsere Wurftalente technische Trainingseinheiten für Speer- und Diskuswerfen jetzt auch während dem ungünstigen Winterwetter ausüben. Insbesondere beim Speerwerfen wird durch spezielle Halterungen an der Speerspitze („Speerteller“) der Speer in den Maschen des Netzes aufgehalten und fällt zurück auf den mit Matten ausgelegten Boden.

Die vielen wöchentlichen Trainingseinheiten in den Trainingsgruppen konnte im vergangenen Sportjahr wieder vorbildlich und ohne wesentliche Ausfälle durchgeführt werden. Dafür ist allen Trainerinnen und Trainern, die oft mehrmals in der Woche im Einsatz sind, sowie deren Angehörigen ein ganz besonderer Dank auszusprechen.

Frank Loeven, Christian Schütz

Erstellt am 13.03.2016 von Frank Loeven